Der heilige Abend im Spiegel der Zeit

  • 1678: Großbrand in Hardegsen. Ein Großteil des Stadtkerns fällt einer Feuersbrunst zum Opfer.
  • 1717: Die Weihnachtsflut an der Nordsee fordert rund 11.500 Menschenleben von den Niederlanden bis nach Dänemark.
  • 1799: Die in Kraft getretene Verfassung des Jahres VIII legitimiert die faktische Alleinherrschaft Napoleon Bonapartes als Erster Konsul. Damit ist verfassungsrechtlich das Ende der Französischen Revolution nachvollzogen. Der Machtwechsel auf das Konsulat ist bereits am 10. November erfolgt.
  • 1800: Beim missglückten Attentat auf Napoleon Bonaparte wird eine „Höllenmaschine“ verwendet.
  • 1806: Die vorausgegangene russische Besetzung der Donaufürstentümer Moldawien und Walachei löst die Kriegserklärung des Osmanischen Reiches an den Zaren aus.
  • 1830: Ein lärmender Studentenumzug löst die Münchner Weihnachtstumulte aus.
  • 1851: Ein Feuer wütet in der Library of Congress. 35.000 Bücher und andere Einrichtungsgegenstände, darunter ein Originalporträt von Christoph Kolumbus, werden ein Raub der Flammen.
  • 1865: General Nathan Bedford Forrest und andere heimgekehrte Soldaten der Südstaaten gründen nach dem verlorenen Bürgerkrieg in Pulaski, Tennessee den Ku-Klux-Klan.
  • 1870: Die am Vortag begonnene Schlacht an der Hallue während des Deutsch-Französischen Krieges endet mit einem preußischen Sieg und dem Rückzug der französischen Einheiten.
  • 1912: Bei einer Explosion in einer Zeche auf der japanischen Insel Hokkaidō sterben 245 Bergleute.
  • 1914: Der deutsche Flieger Hans von Prondzynski wirft im Luftkrieg die erste Fliegerbombe auf britischen Boden ab. Sie schlägt in einen Pfarrgarten in Dover ein.
  • 1918: In Berlin erreichen die Weihnachtskämpfe ihren Höhepunkt. Regierungstreue Einheiten gehen gegen die Volksmarinedivision vor, die sich im Berliner Stadtschloss einquartiert hat.
  • 1933: Bei einem Zugunglück in der Nähe von Lagny in Frankreich sterben 200 Menschen.
  • 1942: Der französische Admiral François Darlan fällt einem Attentat zum Opfer; auf dem Sterbebett belastet er den späteren Präsidenten Charles de Gaulle schwer.
  • 1953: 151 Menschen sterben, als bei Tangiwai, Neuseeland, durch eine Schlammlawine des Vulkans Ruapehu eine Eisenbahnbrücke zusammenbricht und ein voll besetzter Zug in den Fluss Whangaehu stürzt.
  • 1964: Eine Springflut tötet in Südindien und Sri Lanka mehrere tausend Menschen.
  • 1966: Eine amerikanische Militärmaschine vom Typ CL-44 stürzt in die Ortschaft Binh Thai in Südvietnam. 129 Menschen sterben. Die meisten Opfer sind Einwohner des Ortes.
  • 1971: Beim Absturz einer Lockheed L-188 Electra über dem peruanischen Regenwald werden 91 Insassen getötet. Einzige Überlebende ist die 17-jährige deutsche Passagierin Juliane Koepcke, die erst nach einem mehrtägigen Fußmarsch durch das Amazonasgebiet aufgefunden wird.
  • 1989: Vier Tage nach Beginn der US-Invasion in Panama wird der panamaische Machthaber Manuel Noriega gestürzt. Noriega flüchtet in die Botschaft des Vatikans.
  • 1996: Im Frankfurter Stadtteil Sindlingen bringt sich eine geistig verwirrte Frau in der Christmette durch zwei Handgranaten um. Dabei reißt sie zwei weitere Personen mit in den Tod und verletzt viele schwer.
  • 2003: Das Hartz-IV-Gesetz („Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“, BGBl. I 2003, 2954.) wird verkündet, das zum 1. Januar 2005 Sozialhilfe und Arbeitslosengeld verschmilzt.
  • 2006: Äthiopiens Ministerpräsident Meles Zenawi erklärt der somalischen Rebellenorganisation Union islamischer Gerichte den Krieg, nachdem diese Ansprüche auf die äthiopische Region Ogaden gestellt hat. Äthiopien greift damit auf Seiten der Übergangsregierung in den Bürgerkrieg in Somalia ein.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/24._Dezember