Die Abmeldung eines Newsletters oder wie 50 Prozent der Beteiligten Spass haben

Am Donnerstag, den 26.04.2018, 15:17 +0200 schrieb info@fotofoto.de:
Sehr geehrter Herr Xxxxxxx,
>
> natürlich gibt es auch eine “Abmelden-Funktion” in unserem Newsletter.
> Er befindet sich ganz unten. Ich habe Sie aus unserem Verteiler genommen.
>
Da gibt es zwei Moeglichkeiten, warum ich sie uebersehen habe, obwohl ich die ganze Mail auf der Suche danach runter, hoch und wieder runter gescrollt habe. Entweder hat mein Mailprogramm, dem ich nur eine rudimentaere HTML-Darstellung ohne Nachladen externer Inhalte gestatte es mir nicht angezeigt, und ich weigere mich seit jeher auf einen Link: “Wenn diese Mail nicht korrekt angezeigt wird klicken Sie hier um sie im Web zu betrachten” (und wir unsere Ad- und Trackingscripts auf Ihren Browser loslassen koennen) zu klicken, oder ich war zu bloed.
Im Zweiten Fall wuerde mir meine harsche Mail leid tun, haette ich diesen Newsletter aktiv eingefordert, also ein explizites Opt-In getaetigt. Da ich dies grundsaetzlich nicht mache, was schon zu unnoetigen Ausgaben meinerseits fuehrte (ich kaufte mir eine Fotohits wegen der auf dem Cover beworbenen kostenlosen Downloadvollversion einer Software und stellte fest, dass das Unternehmen Franzis nur bereit war sie mir digital zu liefern, wenn ich den Newsletter – ergo Spam – abonniere. Schade um das Geld fuer die ansonsten nutzlose Zeitschrift.), hat Ihr Unternehmen von dem Recht Gebrauch gemacht, bei einer bestehenden Kundenbeziehung kein aktives Opt-In des Kunden zu benoetigen.
 
> Was das Einhalten von Recht und Gesetz angeht:
> Ihren Auftrag vom 20.09.2011 haben Sie bis heute nicht bezahlt!!!
>
Das wiederum ist auch nicht noetig, da ich nie auf den “Jetzt zahlungspflichtig bestellen” Button geklickt habe. Leider war es – zumindest damals – auf Ihrer Seite trotz Suche ueber Ihre Suchfunktion nicht moeglich herauszufinden, welche Zahlungsmoeglichkeiten Sie anbieten. Also sah ich mich gezwungen den Bestellprozess bis zu der Frage nach der Bezahlung durchzuklicken um festzustellen, dass es keine mir genehme Moeglichkeit gab zu bezahlen, weswegen ich den Auftrag abbrach.
Sie sollten aber mal ein Gespraech mit Ihrem Sysadmin fuehren, warum ein abgebrochener Auftrag von 2011 noch in Ihrer Datenbank liegt.
 
Um Ihren Unternehmen und vor Allem mir weiteren Unbill zu ersparen, habe ich die Domain fotofoto.de mit einer Umleitung auf 127.0.0.1 in meine Hosts-Datei eingetragen. Wenn Ihr Unternehmen ueber weitere Domains verfuegt, bin ich fuer Ergaenzungsvorschlaege offen.
Mein Mailprogramm werde ich ab morgen Abend anweisen die Mails von fotofoto.de ungelesen zu loeschen. Vorher moechte ich Ihnen Herr Xxxxxxx, als ein manchmal hoeflicher Mensch der ich bin, natuerlich die Moeglichkeit einer Duplik lassen.
 
In der Hoffnung nie wieder von Ihrem Unternehmen zu hoeren wuensche ich Ihnen persoenlich, falls wir uns bis dahin nicht mehr lesen, ein sonnigeres Wochenende, als es mich in meinem Teil der Republik erwartet. 
 
Diesen Dialog werde ich der Nachwelt natuerlich nicht vorenthalten und auf meinem Blog, ohne Angabe Ihres Namens, veroeffentlichen.
 

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haderlump

Chaotic soothsayer with ominous prophecies.

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