Miguel

Ok, in meiner “Stammbar” wird nur italienisch mit mir geredet, mal sehen, ob die es durchhalten.

Ok, ich bin aklimatisiert. Gerade Kaffee und Weisswein bestellt, kein Englisch oder Deutsch!!!

Die Sachsen haben genervt, bin ausgestiegen und nehm die nexte Faehre (na gut, wollte eine rauchen).

Sachsen neben mir im Boot, ich muss Amok laufen oder Alk kaufen. Alk kann ich auf der Faehre nicht kaufen…

Auf dem Weg zum Hostel, Mittagsschlaf. Stelle gerade anhand der Haltestellen fest, dass ich echt viel gelaufen bin. So ist Venedig.

Zum zweiten Mal in einheimisch auf Feuer angesprochen worden. Koennte an der permanenten Fluppe in meiner Fresse liegen. Ich sollte mein Tourieabzeichen (Kamera auf Schulter statt Rucksack) tragen. Ich bin im Urlaub in nem Tourieort, ich will auf Deutsch angesprochen werden! ;-)

OK, auf die Oliven war ich vorbereitet, aber das Tuetchen, das ich fuer Dressing hielt, waren zwei Tuetchen mit Oel und Basimico.
Btw., ueberall Japaner und sie tragen nur zwei Modelinien, Nikon und Canon.

So, Frittagessen. Das heutige Sandwich ist nur suboptimal. Mal sehn, wie der Salat ist. Dazu ein Glas Roten, im Schatten am Kanal. Der Kassierer sprach wieder italienisch mit mir, musste dann leider auf Deutsch ausweichen. Zweiter COOP, nix neues von Ferrero.

Es wird unheimlich…, ich wurde auf Italienisch nach Feuer gefragt und gebeten, eine Unterschrift gegen Drogenmissbrauch zu geben (PRUUUUST!!!). Auch in der Bar wurde gerade italienisch mit mir gesprochen. Mein Spitalienisch scheint gut zu ein, antworte ich, reden sie auf italienisch weiter.

Venedig im Sommer hat 3 Probleme:
Zu viele Touries, heiss, zu viele Touries.
Der Kartenverkaeufer hat mich auf Deutsch angesprochenen, shit! Koennte daran liegen, dass der Reisefuehrer auf deutsch ist (siehe unten).
Stadtplan + Touriefuehrer fuer 5,- geschossen, noch gar nicht aufgemacht, war “zu oft” hier, noch nicht verlaufen. Komme langsam in die Seitengassen, Zeit fuer zweites Fruehstueck (Espresso).

Wie die ersten beiden Male, niemand haelt mich fuer nen Touri. Selbst die Oma an der Bushaltestelle fragt mich auf Italienisch nach der Zeit. Komme zur mit meinem Spitalienisch gut durch, ab und an ein Satz Englisch, kein Wort Deutsch..

Hah! Die Bar von gestern hat schon auf, der Espresso ist heiss, und die Suesse von gestern hat wieder Dienst! Das Leben ist schoen, trotzdem wuerd ich im Moment mit einem verklaerten Laecheln abgehen.

Sonnenbrille tief im Koffer wieder gefunden, 5,- gespart, bedeutet fuenf Espresso mehr.
Langsam bekomme ich auch ein Gefuehl fuer das Mischverhaeltniss Wasser/loeslicher Kaffee.
Ich hab keinen Plan, wo ich gleich hin will, aber den setz ich konsequent um.

Gooood Moooorniiing Veeeeeeneeewdiiiiig!
23 Grad, es ist 8:30.
Gut geschlafen. Bett angenehm hart, Zimmer klasse temperiert. loeslicher Billigkaffee keine Dauerloesung. Hoffentlich hat die Bar von gestern schon auf, Espresso kostet 1,-, davon kann ich mir 5 am Tag leisten.

The same procedure as every time, Miss Sophie. Nachts wach geworden.

Ok, komme gerade nach 1,5 Stunden Meerblick am Hotel an, und wie Moonie sagen wuerde, zwei Chicas in der Loby.

Holz Pier, links Fluppe, rechts Roter. Hinter der kuenstlichen Insel vor meiner Nase geht die Sonne blutrot unter (Fotos spaeter auf www.7thexit.de), meine kostenlose Flat ist nicht unendlich. Hotel auf dem Festland, aber andere Seite der Bucht auf der ich ankam (Faehre gut eine Stunde). Wenn ich hier durch die Strassen schlender wirkt es mehr nach Italien als Venedig. Aber sehr entspannt. Wollte m Kiosk kurz vor Feierabend ne Cola, er wollte mir Aktivfilter fuer Joints verkaufen, also ehrlich, seh ich so aus? ;-)

Hotel im ersten Versuch gefunden. Ich liebe kostenlose Roamingflats und Nokia Here. Hotel und 7 Tage Schiffticket bezahlt, Geld im Portemonnaie, gleich wird Espresso gemuemmelt.

So, Ersteinkauf gemacht: Loeslicher Kaffee, Rasierer mit einer Klinge, billiger Roter im Tetrapack, Isodrink, Thunfischsandwich und irgendeinen Italienischen Suesskram mit Zitrone, den ich nicht kenne.
Wege, es war immer noch unser geliebter COOP!!!
Jetzt auf Faehre zum Hostel.

Im Bus nach Venedig. Links und rechts schon die ersten halb zerfallende Gebaeude. So viele heruntergekommenen bewohnten Haeuser sind in Deutschland nur in der DDR zu bewundern, dort sind sie aber nicht so kunstvoll.

Aus Flughafen raus, vorgedrehte Fluppe in der Fresse. Nikotinkaugummi funzt, ist aber nicht lecker, und ich mag eh kein Kaugummi.

Im Flieger.

Btw., ich hab nicht gepiepst, wofuer trag ich das ganze Metall am/im Koerper?!?!?!

So, Pepsi Light und Schokolade fuer den Flug gekauft. Die Securitydame sprach mich an: “Wir kennen uns doch, Sie arbeiten bei REWE.”