“Piratinnen” nicht unschuldig am Untergang …

Aus dem Heiseforum zum Thema: http://www.heise.de/newsticker/meldung/10-Jahre-Piratenpartei-vom-Entern-Gendern-und-Kentern-3317350.html
Mit freundlicher Genehmigung des Users Dadie vom 10.09.2016, der ausdruecklich darauf hinweist, dass es seine rein subjektive Wahrnehmung ist, die nicht pauschal fuer alle Piraten gelten muss.

Ich war NRW-Pirat ab quasi Stunde knapp nach 0. Das Motto der (NRW-)Piraten war damals, “Wir wollen nicht regieren, wir wollen Verändern!”. Entsprechend wurde nicht versucht, dass die Piraten am Ende irgendwo landen, sondern es wurde versucht so viele gute Ideen wie möglich an die jeweils aktuellen Bürgermeister, Landestage und Kommunen heranzutragen. Das hat auch wunderbar geklappt.

Lustigerweise hatte ich immer das Gefühl, dass die Zusammenarbeit mit der CDU am angenehmsten war, weil diese nicht hyperaktiv bei allem was man sagte anfingen einen zu korrigieren, wenn man nicht genderte oder Dinge nicht beim politisch korrekt Namen nannte. Irgendwie interessierte sich die CDU mehr dafür, was man sagte und nicht wie man es sagte.

Dazu wurden öffentliche Projekte so gut es ging unterschützt und eigene öffentliche Projekte (z.B. Krypoparties) organisiert.

Irgendwann so um 2009 konnte man jedoch schon starke Veränderungen spüren. Auf Aktionstagen wurden immer häufig Sätze gesagt wie “Ich wäre ja gerne Berufspolitiker”. Das waren übrigens in der Regel Frauen oder radikale Feministen die das von sich gaben.

Mit jedem radikalen Feministen gingen praktisch mehrere Nerds (männlich wie weiblich). Die radikalen Feministen interessierten sich aber nicht für Urheberrecht, DRM, Überwachung und einem freien Internet, diese interessiert sich lieber dafür die deutsche Sprache zu dogmatisieren, Kritik als (emotionale) Angriffe zu definieren (welche mit allen Mitteln zu bekämpfen sind), in allem eine Verschwörung gegen Frauen zu sehen und für Bevorteilung von Frauen.

Den gefühlten Höhepunkt hatte die ganze Sache mit dem großen Streit über das Wort “Piratinnen” (meine das war um 2011 herum). Am Ende haben die radikalen Feministen gewonnen worauf hin man sehr viele Gesichter (gerade von aktiven Nerds) niemals wieder bei Veranstaltungen der Piraten sah.

Das ging zum Glück nicht zum Leidwesen der ganzen öffentlichen Projekte, denn die meisten Nerds haben nur aufgegeben das als “Pirat” zu machen und angefangen es als “privater Helfer” zu machen. Natürlich mit einer gehörigen Distanz zu den Piraten.

Nach einiger Zeit haben aber auch die “ich möchte Berufspolitiker sein”-Personen verstanden, dass das mit den aktuellen Piraten nicht funktioniert. In diesem Zuge haben die Piraten (zum Glück) sehr viele unproduktive Labertaschen (die nie etwas gemacht haben) “verloren”. Leider gingen nicht allzu viele der radikalen Feministen.

Aufgrund des doch stark linken Parteiprogramms kommen nun einige linke Nerds von früher zurück in die Partei (wohl aus Verzweiflung). Da diese aber durchaus ähnliche (wenn auch nicht so radikale) Ansichten haben wie die radikalen Feministen erwarten viele ehemalige Piraten keine große Veränderung.

Das Problem besteht aber (zum Glück?) nicht nur bei den Piraten. Der CCC und andere Kongresse leidern seit Jahren unter demselben Problem :/

Empfehlung der Redaktion

Serie “Touch”, u.A. auf Netflix.

Der Zeitungsreporter Martin Bohm war einst erfolgreich, bis seine Frau bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 in einem der Türme des World Trade Centers ums Leben gekommen ist. Seitdem ist sein Leben nicht mehr das gleiche. Seine Aufgabe besteht seitdem darin, sich um seinen autistischen Sohn Jake zu kümmern. Martin scheitert nicht nur daran, mit seinem Sohn zu kommunizieren, sondern ist auch mit seinen Verhaltensauffälligkeiten überfordert. Schon bald wird die Jugendschutzbehörde eingeschaltet. Clea Hopkins ist der Meinung, dass es am besten wäre, wenn Jake in ein Heim kommen würde. Martin sieht dies anders, denn ihm ist aufgefallen, dass sein Sohn dreimal hintereinander zur gleichen Zeit von der Schule weggelaufen ist um auf einen Sendeturm zu klettern. Ihm wird bald klar, dass Jake die Zukunft vorhersagen kann. Unterstützung erhält er durch Arthur Teller, einen Fachmann für Kinder mit ungewöhnlichen Begabungen. / Quelle – Wikipedia