Musikstreaming ist wie Sex

Wie das so bei mir ist, wechsel ich meine Musikstreaminganbieter wie frueher die Frauen, teilweise alle paar Monate, wenige ueber Jahre, in manche schnupperte ich nur einmal kurz rein. Zuletzt war ich bei Spotify (ueber Handyvertrag gebucht, da guenstiger).
Hab nun gewechselt, bin zu Amazon, die App ist huebscher und die vorgeschlagene Musik trifft deutlich besser meinen Geschmack. Vor allem is die App huebscher. Sag ja, wie bei den Frauen, die Neue (Neu ist immer besser! / Barney in HImyM) is huebscher. Um bei der Metapher zu bleiben: Wir haben aehnliche sexuelle Vorlieben.
Also, wie kuendige ich Spotify. Ueber die App/Web, nada! Hab ueber Handy gebucht also dort kuendigen. Ab ins Kundencenter, dort kann ich so ziemlich alles, aber nicht Spotify kuendigen. Ab in die Hotline, im zweiten Versuch mit wenig Wartezeit durchgekommen, leider krieg ich zu hoeren: “Sorry, Mitarbeitervertrag, kann ich nix machen.” Also ab ins Mitarbeiterportal, schade, bin kein Mitarbeiter mehr, kam nicht rein. Ex-Kollegen vom Vertrieb angemailt: “Sorry, Mitarbeitervertrag, kann ich nix machen.”
Erstmal keine Lust mehr, Wochen spaeter (heute) packt es mich wieder, ab ins Kundencenter, Kontaktformular ausgefuellt. Keine FUENF MINUTEN SPAETER klingelt mein Phone, die Telekom: “Ich wollt nur fragen, ob ich nur Spotify kuendigen soll oder noch mehr?” Nicht nur schnell, sondern auch mit Kundenfreundlichkeit und Mitdenken! Nach keinen zwei Minuten war alles geklaert. Kurz darauf steht es nicht mehr bei mir im Kundencenter. Ich starte Spotify: “Dein Premiumabonement wurde gekuendigt.”

Manche Sachen funzen einfach, soll doch halb Duetschland ueber die Telekom schimpfen, ich weis, warum ich da bin!

Dolby 5.1 Souround, 7.1 Soundbummbummbassbar usw. Gedoens

Stellt Euch nen klassischen Sonntag Nachmittag vor:

Ihr sitzt auf dem Sofa, das Hemd oben offen, auf Eurer behaarten Brust (gilt fuer alle Geschlechter und Genderformen) glaenzt das fette, goldene Kreuz. Links nen Cubra Libre, rechts nen lila Schein (500,-) mit ner weissen Line. In der Mitte ne Rothaarige, die Dir nen Blowjob verpasst.
Du hast gerade die Soundtschingeraasaoberfettlaut 27.46 allinone Bassbums Soundbar installieren lassen. Ueber Euch Vogelgezwitscher, von allen Seiten einschmeichelnde Tussiemusik. Auf dem 87 Zoll Display in der Wand strahlt Dir die Blondine in der Badewanne entgegen. Der Badeschaum bedeckt gerade eben ihre Brustwarzen. Sie streckt ein Bein zum Einseifen heraus; natuerlich mit dem Sexyblondie natuerlichen Fuss, ein 12 cm Highheel. Dann wird alles um Euch herum stumm, die Spannung steigt, als der fiese Gruselserienkiller im Bild auftaucht, die rostige Drahtschlinge in der Hand. Und ploetzlich wird der Moerder von hinten erschossen und Ihr hoehrt den lauten Knall von einem versteckten Lautsprecher von hinten. Herzinfarkt vorprogrammiert!!!
Ich bleib bei Stereo.

Jahr 2016 / Veraenderungen – something slow, something fast…

 

Werden es immer mehr oder bemerke ich es nur oefter?

Persoenliche Verluste:

  • Helga

  • Mach es gut, Alter. Burkhardt Renken, Ex-Kollege
  • Ronja

Personen, die mich beeinflussten/veraenderten:

Personen, fuer die Andere haetten sterben duerfen:

Der Rest:

56, macht mehr als eine/n je Woche.

 

Alles Weitere usw..

  • Die Freiheit zu denken und zu handeln, nicht mehr und nicht weniger ist Punk.
  • Jobwechsel, back to REWE.
  • Brexit:  
    Wird Zeit, dass „die“ Briten aus der EU raus-, und die Schotten und Nordiren, gerne auch die Londoner und Gribaltar in die EU eintreten, besser gleich bleiben.
    Danach sollen alle „Briten“, die weniger als 95 Prozent Englischer und Walisischer Herkunft sind auswandern, dann koennen die restlichen Schafskoepfe und Landadlige weiter ihre Inzest treiben und unter sich bleiben. Oekonomisch und sportlich, ach, in Allem wird das ein verdientes Desaster fuer sie!
    Fuer Verbleib in der EU:
  • Schottland: 62 Prozent
  • London: 60 Prozent
  • Nordirland: 56 Prozent
  • Gribraltar: 96 Prozent
  • Urlaub in Barcelona/https://webblog.miguel.de/barcelona-1-01/
  • Zweimal Berlin: https://webblog.miguel.de/berlin-101-0/ https://webblog.miguel.de/berlin-102-1/
  • Bin aus meiner 4. Partei ausgetreten.
  • Ungepatchte Computer sind so gefaehrlich wie Drogen von nem fremden Dealer.
  • Ich habe 1000 Plaene, Euer ist nicht dabei. … Ich werde mich nicht aendern, es ist einfach nur geil ich zu sein. / Udo Lindenberg – Plan B
  • 5 Prozent der Menschen mag ich nicht, den Rest kann einfach nur nicht leiden.
  • Ich wuerde nie jemanden zu Drogen, Alkohol, Gewalt oder Wahnsinn raten, aber fuer mich hat es immer funktioniert.“ / Hunter S. Thompsen
    “Unterschreib“ / Miguel
  • Nicht das beste Video des Jahres, aber das beste Cover (das ich dieses Jahr hoehrte):

Spruch des Jahres: Madonna zum Tod von George Michael: “Kann sich 2016 jetzt endlich verpissen!”

Video des Jahres (alle zehn Stimmen in meinem Kopf – inkl. der Tetrismelodie – stimmten zu):

 

Der Postillon zu 2016/http://www.der-postillon.com/2016/12/2016-startet-endspurt.html#more

Mit demokratisch-links-sozialen-unzensierten-o-matischen Gruessen entlasse ich Euch in die Nacht.

P.S.:
Trag immer noch kurze Hosen. ;-)
Und denkt dran, auch nextes Jahr: Immer nett laecheln und winken.
Und was sollst Du noch tun? Lebe wild und gefährlich.